Service-orientiertes Monitoring

Was wir unter Service-orientiertem Monitoring verstehen …

Früher wurde das IT-Monitoring in den klassischen Einzeldisziplinen Netzwerk-Monitoring, System-Monitoring seine Applikations- und Datenbank-Monitoring in regelrechten Silos betrieben. Der Schwerpunkt bei diesem zumeist systemorientiert Infrastruktur-Monitoring lag zumeist auf der möglichst umfassenden und detaillierten Überwachung der einzelnen Systeme und deren Komponenten. Dabei glaubten (und glauben noch heute) viele Hersteller und Berater, dass es darauf ankäme, möglichst alle zur Verfügung stehenden  Event-Quellen anzuzapfen. Oft wird nach dem Gießkannenprinzip auf alle Server ein Agent ausgerollt und dann Hardware, Betriebssystem, elementare Basisdienste, erweiterte Systemdienste, Datenbanken und Applikationen überwacht, indem zyklisch z.B. Logfiles ausgelesen oder andere Zustandsparameter abgefragt werden. Kunden investieren viel Geld in Agentenlizenzen und belasten die Systeme und Netze und das Ergebnis sind Fluten an Events, in denen die wichtigen Events untergehen und Administratoren regelmäßig damit beschäftigt sind alte irrelevante Events aus den Sichten zu entfernen.

Wir verfolgen daher den Ansatz den IT-Service in den Mittelpunkt des Monitoring zu stellen ohne dabei die Überwachung der IT-Infrastruktur aus den Augen zu verlieren. Vielmehr gilt es den Bezug zwischen Events und Status von Configuration Items (Server, Applikationen, Datenbanken, Loadbalancern, usw.) und den IT-Services herzustellen, um Auswirkungen von Events auf das Business und den IT-Betrieb zu identifizieren. IT-Services können dabei entweder dem Business bereitgestellt oder innerhalb der IT genutzt werden. Service-orientiertes Monitoring muss nicht zwangsläufig ausschließlich auf Ende-zu-Ende-Monitoring aus Endanwendersicht basieren. Der Schlüssel zum Erfolgt liegt in der zielgerichteten Anwendung und Kombination von Agenten-basierenden, Agenten-losen und Ende-zu-Ende-basierenden Verfahren um sowohl proaktives als auch reaktives Status-, Perfomance-und Service-Level-Monitoring zu etablieren.

Was können wir für Sie tun?

Egal ob es sich um die Neueinführung, Erweiterung oder Verbesserung eines Monitoring-Systems, eines Event Management Prozesses, den Aufbau eines Leitstands oder um ein Reporting-Thema handelt, bei uns bekommen Sie alles aus einer Hand. Sei es die Erstellung eines Konzepts, die Konfiguration eines Überwachungsmonitors oder die Programmierung eines Skriptes oder einer Schnittstelle, wir haben die passenden Consultants zur Umsetzung Ihrer Anforderungen.

Sofern es sich bei Ihrem Monitoring-Tool um ein Produkt eines unserer Partner handelt, übernehmen wir in Abstimmung mit Ihnen auch gerne den Support der Gesamtlösung im Rahmen unseres deutschsprachigen Call+Smile Supports bei dem persönliche Ansprechpartner unser Standard ist.

Unser Vorgehen und unsere Mehrwerte

Um ihre wichtigsten IT-Services zu identifizieren, fragen wir nach den kostenintensivsten Auswirkungen bei Störungen,  inwiefern das Geschäft eingeschränkt ist und wie viele Personen im Unternehmen betroffen sind. Danach gilt es die beteiligten IT-Komponenten auszumachen und die Abhängigkeiten zueinander in Relation zu bringen. Elementare Backend-Dienste sind in beinahe jedem IT-Service enthalten. Seien es beispielsweise DNS, Directory Services, SAN oder zentrale Datenbanken. Diese Configuration Items (CIs) modellieren wir gemeinsam mit Ihnen und den entsprechenden Spezialisten dieser Systeme zu Service Trees um die Abhängigkeiten der Systeme untereinander und zu den IT-Services nach dem Fault-Tree-Analyse-Verfahren (FTA) zu beschreiben. Idealer Weise werden diese Informationen, sprich CIs, ihre Attribute und ihre Relationen untereinander Servicebezogen in einer zentralen CMDB abgelegt.  Dadurch partizipieren neben dem Event Management Prozess und dem Monitoring-Tool auch andere Prozesse und Tools aus dem IT Service Management, wie z.B. dem Incident Management, Change Management und Continuity Management. Unter anderem aus diesem Grund verfolgen wir bei unseren Monitoring-Projekten einen ganzheitlichen Ansatz in dem wir auch benachbarte Prozesse und Schnittstellen betrachten. So lässt sich der Service „IT-Monitoring“ nur dann erfolgreich betreiben, wenn dieser in den Lifecycle der überwachten Services und CIs eingebunden ist.

Wenn alle im Service-Tree relevanten CIs identifiziert sind, ist schnell geklärt mit welchen Methoden und Mechanismen die Status und Performance-Metriken abgefragt werden können.  Sei es lokal via Agenten, remote über Proxy-Agenten, via WMI, mittels SNMP und/oder per Script via VBScript, Perl, Shell-Scripts oder mittels Ende-zu-Ende-Monitoring aus Endanwender-Sicht eines Services. Gemeinsam setzen wir in unserem Projekt exemplarische Überwachungs-monitore um und schulen Ihre Administratoren und Operatoren, so dass Sie auch ohne unsere weitere Unterstützung damit arbeiten können.

Unsere Leitstände zeigen Ihnen grüne Service Trees – und nur dann, wenn sich wirklich kritische Situationen anbahnen, verfärben sich Teile eines Baumes oder gar mehrere. Die Alarmierung per Email, Incident-Forwarding, akustischem Signal als auch via SMS oder Pager sind obligatorisch. Via Drill Down führt die Root-Cause-Analyse schnell zur Ursache und die Fehlerquelle kann beseitigt werden bevor es zum Ausfall kommt.

Unser Leistungsspektrum im Bereich IT-Monitoring

  • Design und Optimierung des Event Management Prozesses
  • Aufbau von Leitständen (NOC, Operations Center, …)
  • Unterstützung bei der Tool-Auswahl (auch Evaluierungen und Nutzwertanalysen)
  • Installation, Konfiguration und Rollout von Monitoring-Tools
  • Service-Tree-Design und –Modellierung
  • CMDB-Design und -Integration
  • Serviceorientierte Ausrichtung bestehender Monitoring-Umgebungen
  • Integration von Element Manager-Tool in eine zentrale Event-Senke
  • Schnittstellen-Programmierung für durchgängige Prozesse und Tool-Nutzung
  • Erstellung  von Alarmierungskonzepten und -Lösungen
  • Durchführung von RZ-Discovery und Aufbau von Discovery-Systemen
  • Ende-zu-Ende-Monitoring und Application Testing
  • Erstellung von Reports
  • Schulung Ihrer Mitarbeiter
  • Betriebsunterstützung bis hin zum kompletten Betrieb Ihrer IT-Monitoring-Umgebung
  • Einführung von Kennzahlen (KPIs) und kontinuierlichen Verbesserungsprozessen (KVP)